Erfahren Sie, wie unser Engagement für umweltfreundliche Verfahren die Zukunft unserer Wärmemanagementlösungen prägt.
Unser Produktleiter Greg Ducharme (GD) gibt Einblicke in unseren Weg zur Nachhaltigkeit, von Überlegungen zu Kältemitteln bis hin zu neuen Compliance-Vorschriften und der bevorstehenden Markteinführung unseres umweltfreundlichen Flüssigkeitskühler.
Können Sie uns etwas über die ökologischen Überlegungen bei der Entwicklung unserer Wärmemanagementlösungen erzählen?
GD: Selbstverständlich. Umweltbewusstsein steht bei der Entwicklung unserer Produkte stets im Vordergrund. Bei der Entwicklung von Kühlsystemen verlassen wir uns in hohem Maße darauf, wie gut der Markt für solche Komponenten entwickelt ist und wie gut unsere Lieferkette funktioniert. Als wir vor Jahren mit der Entwicklung unserer neuen Flüssigkeitskühler-Produktlinien begannen, befand sich der Markt für Komponenten mit niedrigem Treibhauspotenzial oder natürlichen Kältemitteln in den von uns benötigten Leistungsbereichen noch in der Entwicklung. Als einen Schritt in Richtung der Verwendung von Kältemitteln mit einem Treibhauspotenzial von nahezu 0 haben wir uns für R513A entschieden.
Wie trägt die Verwendung von R513A zur ökologischen Nachhaltigkeit unserer Wärmemanagementlösungen bei?
GD: R513A ist eine Mischung aus R134a, einem HFC, und R1234yf, einem HFO. Da R513A zu mehr als der Hälfte aus R1234yf besteht, welches einen GWP-Wert von 4 hat, ergibt sich ein Netto-GWP-Wert, der weniger als 50 % der GWP-Werte anderer gängiger Kältemittel beträgt. Darüber hinaus ist R513A mit den meisten derzeit auf dem Markt erhältlichen Komponenten kompatibel, die R134a verwenden. Diese Faktoren in Kombination mit einer vergleichbaren Wärmeleistung waren zum Zeitpunkt der Entwicklung unserer Produkte der Serien Nextreme Performance and Nextreme Value wirklich sinnvoll
Wie hat sich die Auswahl des Kältemittels in letzter Zeit in Bezug auf die Einhaltung der Vorschriften entwickelt?
GD: Der Markt hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Hersteller haben Komponenten für den Einsatz mit natürlichen Kältemitteln auf den Markt gebracht und die Kunden beginnen, die Notwendigkeit des Wandels zu akzeptieren. Darüber hinaus werden Compliance-Vorschriften vorgelegt, Hersteller drängen auf eine Verschiebung der zeitlichen Vorgaben und es werden realistischere Übergangspläne umgesetzt. Durch die unterschiedlichen Phasen der Umsetzung in verschiedenen Teilen der Welt wird die Angelegenheit noch komplizierter. Ein Großteil des Marktes verfügt inzwischen jedoch über technische Lösungen für seine Kühlanwendungen. Einige Probleme bestehen nach wie vor, aber an diesen wird gearbeitet.
Q: Warum sollten sich Kunden gerade jetzt, da die Markteinführung unseres umweltfreundlichen Chillers (EFC) bevorsteht, mit dieser Art von Produkten befassen?
GD: Die EFC-Serie ist unser erstes Standardprodukt, das natürliche Kältemittel verwendet. Wir produzieren seit fast 10 Jahren kundenspezifische Lösungen mit natürlichen Kältemitteln. Die EFC-Serie verwendet R290, besser bekannt als Propan, ein Kohlenwasserstoff-Kältemittel mit einem GWP von 3. Die EU plant, die Verwendung aller fluorierten Kältemittel bis 2027 zu verbieten. Dies ist als F-Gas-Verordnung bekannt, die sich auf alle in der EU verkauften oder hergestellten Produkte auswirkt. Andere Regionen werden nachziehen, wie beispielsweise die EPA-Vorschriften für Nordamerika, jedoch ist die EU beim Ausstiegsprozess führend.
Q: Möglicherweise gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit umweltfreundlicher Kältemittel wie R290. Können Sie uns die Sicherheitsmaßnahmen für den umweltfreundlichen Nextreme-Kühler näher erläutern?
GD:R290 ist ein brennbares Kältemittel, und es sind umfassende Kenntnisse hinsichtlich Systemdesign und Konformität erforderlich. Bei der Entwicklung des Systems muss besonders darauf geachtet werden, was passieren könnte, wenn es zu einer Leckage kommt. Ein Beispiel dafür ist die Isolierung von Komponenten, die während des Betriebs Funken verursachen könnten. Kleinere Systeme können in abgeschlossenen Räumen installiert werden, wenn sichergestellt ist, dass sich das Kältemittel in diesem Raum leicht verflüchtigt. Daher werden Systeme mit so wenig brennbarem Kältemittel wie möglich entworfen.
Die Menge des brennbaren Kältemittels spielt zudem eine Rolle beim Versand des Produkts. Da die Menge des Kältemittels in direktem Zusammenhang mit der Kühlleistung steht, sind Systeme, die per Luftfracht transportiert werden können, auf etwa 3 kW begrenzt.
Strenge Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich fortschrittlicher Leckerkennungssysteme und die Einhaltung von Sicherheitsstandards, sind integraler Bestandteil bei der Entwicklung unserer Produkte, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten.
Wir stellen unseren Kunden zudem klare Anweisungen für die Installation, Wartung und Sicherheitsprotokolle zur Verfügung.
Während wir uns auf eine 100-prozentige Konformität mit Produkten wie dem umweltfreundlichen Flüssigkeits-Kühler zubewegen, haben Sie Ratschläge für Unternehmen, die einen laufenden oder zukünftigen Bedarf an Umwälzkühlern haben?
GD: Die nächsten Jahre werden für den Markt für mobile Kühlgeräte entscheidend sein. Hersteller werden viele neue Produkte auf den Markt bringen und viele Benutzer werden diese Produkte qualifizieren. All diese Aktivitäten werden die Lieferkette unter Druck setzen. Je früher Unternehmen damit beginnen, verfügbare Produkte für ihre Anwendung zu untersuchen, desto besser. Schon bald wird das Problem nicht mehr darin liegen, der Zeit voraus zu sein, sondern darin, die Branchenvorschriften nicht einzuhalten und Produkte nicht auf den Markt bringen zu können. Es ist eine spannende Zeit in der Kühlindustrie. Der Markt wusste, dass etwas kommen würde, nur nicht genau wann. Jetzt wissen wir, dass der Zeitpunkt gekommen ist.
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