Heizen und Kühlen von Inkubatorschränken
Inkubatoren, die in Krankenhäusern und Labors verwendet werden, müssen eine optimale Umgebung für ein maximales Zellwachstum bieten.
Da Proteine sehr empfindlich auf Schwankungen der Umgebungsbedingungen reagieren, kann sich schon eine Abweichung von 6 °C von der Körpertemperatur von 37 °C negativ auf den Zustand der Zellen auswirken. Ist es zu kalt, wird das Zellwachstum gebremst, ist es zu warm, beginnen die empfindlichen Proteine ihre Struktur zu verändern. Doch nicht nur die Temperatur muss stimmen, auch Feuchtigkeit, Kohlendioxid- und Sauerstoffgehalt sind wichtige Faktoren. Aufgrund des sehr begrenzten Bauraums in diesen Inkubatoren müssen die thermischen Lösungen extrem kompakt sein. Darüber hinaus stehen die Hersteller von Inkubatoren vor Herausforderungen in Bezug auf Luftströmung, Feuchtigkeit, Staub und Reinigungsfreundlichkeit. Thermoelektrische Produkte bieten eine effiziente, thermisch stabile, kompakte, zuverlässige und wartungsarme Lösung mit niedrigen Gesamtbetriebskosten für die Temperierung von Inkubatoren. Im Gegensatz zur herkömmlichen Kompressionskältetechnik ist die Peltier-Technologie umweltfreundlich. So motiviert das Verbot bestimmter Kältemittel gemäß der aktuellen F-Gas-Verordnung der EU die Hersteller von Inkubatoren, sich mit thermoelektrischen Temperiersystemen in Festkörpertechnologie als Alternative zu Kompressor-Kühlsystemen zu beschäftigen.
Laird Thermal Systems bietet seine kompakten Peltier-Module und -Baugruppen sowie Temperaturregler in verschiedenen Kombinationen an, um nicht nur eine präzise Temperaturregelung im Schrank, sondern auch eine möglichst schnelle Kühlung und Heizung zu erreichen. Das Peltier-Modul HiTemp ETX ist für Anwendungen konzipiert, bei denen sowohl geheizt als auch gekühlt werden muss, wie z. B. bei Inkubatoren. Die Peltier-Module der Serie SuperCool sind in drei Ausführungen erhältlich und können mit den Temperaturreglern SR-54 oder PR-59 kombiniert werden.