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Medizinische Lagerschränke

Das Wärmemanagement innerhalb der Kammer ist von entscheidender Bedeutung, da Temperaturschwankungen die Wechselwirkung zwischen Probenkomponenten und Adsorptionsmitteln beeinflussen können. Zur präzisen Temperaturregelung können platzsparende Peltier-Baugruppen eingesetzt werden.

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Medizinische Lagerschränke sind in der Regel kleine Einheiten, die übereinander gestapelt werden, um Platz auf dem Tisch zu sparen. Das Stapeln der Schränke bringt einige Herausforderungen mit sich, da die Luft nicht vertikal durch die Schränke strömen kann, sondern nur von vorne nach hinten. Dadurch sind die Möglichkeiten der Luftzirkulation begrenzt. Der Einsatz von Peltier-Baugruppen zur Kühlung medizinischer Lagerschränke bietet eine effiziente, thermisch stabile, zuverlässige und wartungsarme Lösung mit niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten. Peltier-Baugruppen können sowohl kühlen als auch heizen, um medizinische Lagerschränke zu temperieren. Durch ihre kompakte Bauweise eignen sie sich auch für sehr beengte Platzverhältnisse.

Aufbewahrungsschränke für Flüssigkeitschromatographen

Flüssigkeitschromatographen und ähnliche Analysegeräte werden in vielen Industriezweigen zur Analyse von Proben eingesetzt. Die zu analysierenden Proben werden normalerweise in Kühlschränken aufbewahrt und vor der Analyse in einen temperaturkontrollierten Schrank in der Nähe des Analysegeräts gebracht. Flüssigkeitschromatographen haben einen hohen Durchsatz, und in der Regel werden zusätzliche Lagerschränke verwendet, um die Proben auf die entsprechende Analysetemperatur zu temperieren. Peltier-Baugruppen sind eine sehr geeignete Technologie für die Probenlagerung in der Flüssigkeitschromatographie.

Durch den Einsatz von Peltier-Kühlern der Tunnel- oder PowerCool-Serie in Verbindung mit einem Temperaturregler SR-54 oder PR-59 kann Laird Thermal Systems schnell eine vollständige Wärmemanagementlösung anbieten, die die Markteinführungszeit des Kundenprodukt verkürzt.

Weiterlesen: Anwendungshinweis zum Thema Bidirektionale Mikrocontroller zur Überwachung und zum Schutz von medizinischen Apparaten

Wärmemanagement in CO2-Inkubatoren

Der Zweck eines CO2-Inkubators ist es, eine möglichst natürliche und günstige Atmosphäre für die Kultivierung und Entwicklung von Zell- und Gewebekulturen zu schaffen.

Da dies eine hohe Luftfeuchtigkeit und konstante Temperaturen erfordert, ist die Temperaturstabilität von entscheidender Bedeutung. Peltier-Baugruppen können dank ihrer hohen Leistungszahl (Coefficient of Performance, CoP) die Leistungsaufnahme beim Kühlen oder Heizen von CO2-Inkubatoren auf ein Minimum reduzieren. Die Peltier-Baugruppen der Serien AA-230 und AA-250 bieten kleinere und effizientere Optionen für die präzise Temperierung von kompakten CO2-Inkubatoren.

Der typische Temperaturbereich reicht von 4 °C bis 80 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (rF) von 95 bis 98 Prozent und CO2-Konzentrationen von 0,3 bis 19,9 Prozent. Bisher wurden CO2-Inkubatoren mit einem durch die Schrankwände zirkulierenden Wasserbad (Wassermantel), mit kompressionsbasierten Systemen oder mit elektrischen Heizschlangen über Strahlungswärme temperiert. Moderne Aggregate nutzen heute die thermoelektrische Kühlung ohne bewegliche Teile zur Temperierung.

Aufbauend auf einem Standardsystem können Peltier-Baugruppen an die jeweiligen Anforderungen der Anwendung angepasst werden. Diese Peltier-Baugruppen bieten eine Kühlleistung von 230 und 250 Watt bei dT = 0 K. Dank der Wärmeübertragung durch erzwungene Konvektion bieten die kompakten Baureihen AA-230 und AA-250 eine zuverlässige Kühlleistung. Der Aufbau ohne bewegliche Teile erfordert einen geringeren Wartungsaufwand als bei herkömmlichen Kompressionskälteanlagen.

Die Peltier-Module von Laird Thermal Systems, die mit dem programmierbaren Mikrocontroller SR-54 gesteuert werden, weichen im Kühl- und Heizbetrieb nicht mehr als 0,15 K vom Temperatursollwert ab. Mit seinen eingebauten Überwachungs-, Alarm- und Kontrollfunktionen kann der SR-54 Temperaturregler Fehler in Lüftern, Peltier-Baugruppen, Temperaturwächtern und Temperatursensoren anzeigen - alles wichtige Aspekte, um die Verfügbarkeit von CO2-Inkubatoren zu maximieren.

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